Heute, am 30. Mai 2016, haben wir erfahren müssen, dass unsere geliebte Emma an einer fortgeschrittenen Leberzirrhose leidet. Die Diagnose hat uns schwer getroffen.
Wir sind für dich da Emma und wir werden dich bis zum Rest deines Lebens begleiten!!!
30. Mai 2016: Wir haben von der Diagnose erfahren. Leberzirrhose, fortgeschritten. Der Schock sitzt tief, aber uns tröstet der Gedanke ein wenig, dass sie schmerzfrei ist und weiterhin rennt, frisst und … wie immer ist.
2. Juni 2016: Emma erhält jetzt diverse Medikamente und ein Diätfutter. Durch die Medikamente ist sie sehr müde und schläft viel, fühlt sich jedoch sehr wohl und zeigt keine Schmerzen. Ihre runden Knopfaugen schauen uns wie jeden Tag auf eine Art und Weise an, wie es nur Emma kann.
7. Juni 2016: Die erste Woche seit der Diagnose ist vergangen und wir lernen nun, mit einem kranken Hund zu leben. Dem Hund mag es nichts ausmachen, vielmehr sind es die menschlichen Gefühle, welche die Situation dramatisieren. Emma gehts gut. Sie ist schmerzfrei, zwar ein bisschen müde von den Tabletten, aber verhält sich wie immer. Das Diätfutter mag sie mal mehr und mal weniger, aber die Tabletten gar nicht. Sie hat jedoch durch das Futter zugenommen. Es befindet sich weiterhin Wasser im Bauchraum, aber ihre Proportionen sehen etwas besser aus. Sie genießt ihre Narrenfreiheit in vollen Zügen und läuft weiterhin jeden Morgen mit dem Rudel ihre Runde. Am Montag wurde ihr Bauchumfang festgehalten und wird, neben einem regelmäßigem Ultraschall, dauernd gemessen.
14. Juni 2016: Wir haben Emma erneut beim Tierarzt vorgestellt. Das Wasser im Bauchraum ist leider nicht weniger geworden. Jedoch finden wir, dass sie optisch besser aussieht. Weiterhin haben wir die Leber via Ultraschall noch einmal angeschaut. Da eine Leberzirrhose nicht heilbar ist, ist auch der Zustand der Leber unverändert. Sie bekommt seit heute Abend zu Ihrem Diätfutter noch gekochten Reis und gekochtes Rinderhack, da sie als gebarfte Hündin das Trockenfutter nicht gern frisst. Emmi, Emmi. Schön, dass sie weiterhin schmerzfrei ist und ihr Hundeleben genießt.
24. Juni 2016: Emma hat immer schlechter gefressen, sodass wir jetzt auf gedünstestes Rinderhack und speziellem Büchsenfutter umgestiegen sind. Wir überlegen, alternativ einen Barfplan zu erstellen, der sich auf die Bedürfnisse lebererkrankter Hunde einstellt. Das Wasser im Bauchraum hat sich auf ein Minimum reduziert. Derzeit sieht sie leider sehr dünn aus. Durch die Hitze ist sie sehr träge, rennt und tobt jedoch bei den morgendlichen Spaziergängen mit. Amos hat mit Emma immer sehr gern gespielt. Dieses Spielen hat er jetzt eingestellt. Das Foto zeigt Emma und Amos im Winter 2013.
26. Juni 2016: Sie frisst wieder nicht. Liegt es am Wetter, liegt es an der Krankheit? Emmchen, kämpfe!!!
11. Juli 2016: Nachdem Emma fast gar nichts mehr gefressen hat, da sie sämtliches Futter mit den Medikamente in Verbindung brachte, haben wir auf einen guten Rat hin begonnen Quark und Hähnchen zu füttern. Dies und die Tatsache, dass viele der Tabletten jetzt abgesetzt werden konnten, führten dazu, dass sie wieder begann zu fressen. Sie freuen uns täglich, wenn sie ihren Napf leer frisst. Vor einigen Tagen undenkbar. Tja, so stehen bei dem wöchentlichen Familieneinkauf jetzt immer Hähnchenbrüste auf dem Einkaufszettel und die Kühler im Kaufhaus sind nach unserm Besuch leer.
20. Juli 2016: Emma ist heute so schwach, dass sie mit den Hinterläufen ins Schwanken gerät. Der Bauch ist deutlich dicker und wir vermuten sie hat wieder Wasser im Bauch. Heute Abend ist sie wankend in den Garten gegangen. Die Augen tränen und just in diesem Moment habe ich sie beobachtet. Sie lief taumelnd im Garten, lehnte sich an den Zaun, lief weiter und legte sich schwach in den Rasen. Es ist jetzt 21:30 Uhr.
21. Juli 2016: Emma wartete die ganze Nacht auf ihr Herrchen. Als sie Mario sah, verließ sie die letzte Lebenskraft und Mario begleitete sie in den letzten drei Stunden ihres Lebens. Um 05:10 Uhr hörte Emmas Herz auf zu schlagen.