Der Wurm war drin.

Bei uns war sprichwörtlich der Wurm drin.

Bereits einen Tag nach der Operation im Januar fing Greenea an mit Husten. Es wurde gesagt, dass das Herz etwas größer sei als normal und sie wurde mit Herzmitteln behandelt.
Wir dachten uns nichts dabei, denn vielleicht ist einfach nur die Luftröhre durch den Tubus gereizt worden oder das Herz drückt wirklich jetzt auf die Luftröhre.

Der Husten wurde nicht besser und Schleim kam dazu. Wir sind dann zum TA und haben eine Entzündung der oberen Atemwege feststellen lassen und daraufhin behandelt.
Der Husten jedoch wurde nicht besser, eher schlimmer.
Wir haben weiterhin das Herz noch einmal checken lassen, denn es kam uns schon komisch vor, dass eine neunjährige Hündin plötzlich Herzprobleme haben soll. Sie hat dafür nie Anzeichen gezeigt. Sie ist eine der aktivsten Hunde im Rudel.

Es gab Entwarnung, das Herz sei zwar etwas größer, aber alles im Normbereich. Daran kann es nicht liegen und die Medikamente wurden eingestellt.

Die Tage vergingen.
Sie war im Alltag wie immer und erholte sich von der Operation erstaunlich gut. Draußen lief und rannte sie. Keine Ermüdungserscheinungen. Die Narbe sieht sehr gut aus. Nur der Husten blieb und verschlechterte sich.

Wie es der Zufall so will, habe ich dann einen Beitrag von Nicole B.B. belesen, in dem sie die gleichen Symptome schilderte mit dem Ergebnis, dass der Hund womöglich von Lungenwürmern befallen war.

Nun begann ich auch zu lesen und zu recherchieren und je mehr ich in die Materie eintauchte, desto eher passten all diese Symptome auf Greenea.

Nicole hat mir noch einige sehr gute Tipps gegeben und wir sind mit Greenea, 4 Wochen nach der OP, erneut zum TA und haben die Problematik Lungenwurm angesprochen. Parallel dazu hatten wir Kotproben abgegeben.
Unabhängig davon, was die Kotuntersuchung aufdeckt (oder auch nicht, denn Lungenwürmer sind im Kot kaum nachweisbar), haben wir alle Hunde entwurmt.
Noch am gleichen Abend wurde der Husten von Greenea weniger. Am nächsten Morgen war der Husten fast weg. Der TA rief und bestätigte den Verdacht: Lungenwürmer im Kot.

Die Tage darauf verschwand der Husten vollständig und es wurde auch kein Schleim mehr von Greenea hervorgebracht.
Alle Hunde wurden drei Wochen hintereinander entwurmt, Greenea wird zwei Wochen länger behandelt.
Viele Hundebetten haben wir entsorgt, einiges gut desinfiziert.

In all den Jahren hatten wir wohl immer Glück, denn wir hatten noch nie Würmer.

Susan

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