Unglaublich 14 Jahre und 6 Monate zählt Amos nun schon. Für sein Alter ist er unglaublich wenig grau. Ich staune immer wieder. Er hört so gut wie nichts mehr, läuft seine Runden jedoch zufrieden im Garten. Wo und wann es Futter gibt, weiß er genau. Wenn es nicht schnell genug geht, dann funktioniert sein Bellen als überpünktlicher Wecker, vor allem in der Früh.
Jede 14 Tage besucht Amos das Unterwasserlaufband, um seine Hinterhand stabil zu halten. Im Alter lassen die Muckis allmählich nach und da ist das Wassertreten sehr gut für die gesamte Muskulatur.
Seniorensport, wie ich es liebevoll nenne, machen wir in unserer Freizeit. Fast täglich üben wir 10 Minuten Bewegungen, die im Alter einfach nicht mehr gemacht werden. Das funktioniert sehr gut mit Handzeichen, Kopfnicken und das A in seinem Namen kann er gut erkennen, wenn ich den Mund ganz weit aufreiße und A sage. Witzig, irgendwie. Wie sich die Kommunikation im Alter verändert.
Ich freue mich immer über meinen Amos und ich rieche so gern an seinem Kopf. Das ist so ein ganz eigener Geruch. Wenn es Amos gut geht, riecht er sehr gut und ich schnupper immer oft an ihm. Geht es ihm nicht so gut, dann riecht er anders irgendwie.
Manchmal kommt er auch ins Schlafzimmer und möchte sich neben das Bett legen. Dann baue ich ihm ein kuscheliges Bettchen. Er hält es meist nur 15 Minuten aus und dann schleicht er wieder zu den anderen Hunden. Dort steht seine Höhle. Da geht auch kein anderer Hund rein. Es ist halt seine Höhle.